Therapie

Die Sitzungen einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie finden in der Regel 1x pro Woche statt und dauern jeweils 50 Minuten. In ihnen wird ein begrenztes Thema fokussiert und bearbeitet. Die Therapie kann sich über einen kürzeren Zeitraum (ca. 6 Monate) bis hin zu mehreren Jahren erstrecken.

Die Sitzungen einer analytischen Psychotherapie finden in der Regel 2x pro Woche statt und dauern ebenfalls 50 Minuten. Die Therapie erstreckt sich dabei oft über einen Zeitraum von 2 oder mehr Jahren.

Beide Therapieformen werden bei Kindern üblicherweise als Spieltherapie mit der Möglichkeit des Malens und künstlerischen Gestaltens durchgeführt. Im freien Spiel sowie beim Malen und Gestalten können Kinder ihre inneren bewussten und unbewussten Konflikte sowie ihre Wünsche und Ängste zum Ausdruck bringen und mit der Hilfe der Therapeutin schrittweise bearbeiten.

In der Therapie mit Jugendlichen steht häufig das Gespräch mehr im Vordergrund.

Gespräche mit den Bezugspersonen

Bestandteil der Psychotherapie sind zudem die begleitenden Gespräche mit den Bezugspersonen des Kindes oder Jugendlichen. Diese Sitzungen sind umso wichtiger, je jünger ein Kind ist, da jüngere Kinder in einem viel stärkeren Ausmaß auf ihre Eltern angewiesen sind als Jugendliche. In der Regel findet nach jeder 4. Therapiestunde ein alleiniges Gespräch mit den Bezugspersonen statt. Bei Jugendlichen kann unter Umständen eine Therapie ohne begleitende Gespräche mit den Bezugspersonen sinnvoll sein.

Schweigepflicht

Die Therapeutin ist an die ärztliche Schweigepflicht gebunden. Diese hat eine hohe Bedeutung, da in einer Psychotherapie sehr persönliche Gefühle wie Ängste, Wut und Scham zur Sprache kommen. Dritte werden nur im Ausnahmefall und nur unter ausdrücklicher Zustimmung vonseiten des Kindes oder Jugendlichen bzw. der Eltern miteinbezogen.